Generalsekretär der FDP besucht UNIKA Südbayern

Bijan Djir-Sarai besucht die UNIKA Kalksandsteinwerke Südbayern

 

Bijan Djir-Sarai, Generalsekretär der FDP und Mitglied des FDP-Bundesvorstandes, besuchte am 11. September 2023 die UNIKA Kalksndsteinwerke Südbayern in Friedberg Derching bei Augsburg. Begleitet wurde er von Stephan Thomae, Mitglied des deutschen Bundestages, und Karlheinz Faller, FDP-Landtagskanditat.
Nach dem Empfang durch den Geschäftsführer der UNIKA Kalksandsteinwerke Südbayern, Karsten Mechau, informierten sich die Besucher zur Wohnungsbausituation in Süddeutschland aus Sicht der Baustoffindustrie. Seitens der UNIKA Kalksandsteinwerke Südbayern nahmen Dipl.-Ing. Nicole Kraisy, Technische Fachberatung, und Betriebsleiter Florian Hofmann an den Gesprächen teil. Die Gastgeber zeigten die aktuell schwierige Marktsituation für ihre Mauerwerksprodukte und für die deutsche Bauindustrie im Allgemeinen auf. Trotz eines festgestellten Bedarfes von etwa 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr befindet sich die Bauwirtschaft quasi im "freien Fall". Innerhalb von nicht einmal 6 Monaten ist allgemein ein Auftragsrückgang von 40 Prozent und mehr zu verzeichnen. Selbst in Ballungszentren stellen Bauträger und Baugesellschaften die Bautätigkeit ein, manche müssen gar Insolvenz anmelden. Durch Inflation, hohe Energie- und Baustoffpreise sowie steigende Zinsen ist das Bauen in Deutschland nicht mehr finanzierbar. Für eine Kostendeckung müssten Mietpreise erhoben werden, die sich kaum jemand leisten könne. Zudem sieht sich die Branche mit mehr als 3.000 Bauvorschriften und immer höheren energetischen Anforderungen und technischen Auflagen konfrontiert. Ganz offensichtlich hat die Politik die Probleme und ihre Tragweite noch nicht erkannt. Deshalb überreichte Karsten Mechau den hochrangigien Besuchern das Positionspapier "Wohnungsbau stärken - Konjunktureinbruch vermeiden - Bezahlbarkeit gewährleisten" der Aktion "Impulse für den Wohnungbau".
Im Weiteren tauschte man sich über die Herausforderungen des Unternehmens bei der Transformation zur CO2-neutralen Fabrik aus. Die gemeinsam erarbeitete Road-Map der deutschen Kalksandsteinindustrie hat eine Reihe von Faktoren identifiziert, die im Wesentlichen von politischen und ökonimischen Rahmenbedingungen abhängig sind. Besonders die Verfügbarkeit und zuverlässige Versorgung der Industrie mit "grüner Energie" zu wettbewerbsfähigen Preisen und die werksnahe Rohstoffgewinnung sind hier von großer Bedeutung. Die Entwicklungen in diesen Bereichen werden jedoch zunehmend mit Sorge gesehen. Auch die Verfügbarkeit technischer Bauteile gestaltet sich schwierig und der flächendeckende Ausbau von leistungsfähigen Datennetzen geht viel zu langsam. Dennoch richtet der Firmenverbund UNIKA Süd, zu dem die UNIKA Kalksandsteinwerke Südbayern gehören, den Fokus mit Überzeugung auf die stete Reduzierung von CO2-Emissionen. Geschäftsführer Karsten Mechau berichtete den Besuchern über die Fortschritte auf diesem Weg. So wurde im Werk Friedberg-Derching im Rahmen des Energiemanagements  in eine leistungsfähige Photovoltaik-Anlage investiert und diese Anfang Sommer 2023 in Betrieb genommen. Passend dazu wird das Werk auf E-Mobilität umgestellt, insbesondere auch Elektro-Gabelstapler. Aber auch bei den Produkten für den nachhaltigen Mauerwerksbau wurden Zeichen gesetzt. Mit dem neuen UNIKA ecobluu Kalksandstein, welcher im Rahmen des UNIKA Planelemente Bausystems angeboten wird, ist zum Jahresbeginn 2023 ein zukunftsweisendes Produkt in die Serienproduktion und an den Markt gegangen. UNIKA ecobluu Kalksandsteine haben gegenüber herkömmlichen Kalksandsteinen einen um etwa 40 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck. Ein Fortschritt der sich sehen lassen kann und der Beachtung findet. Rechnet man hinzu, dass Kalksandsteine in der Lage sind, in etwa 50 Jahren je Tonne zirca 50 Kilogramm CO2 aus der Luft dauerhaft zu binden, ist das Produkt schon nah an der CO2-Neutralität.
Zum Abschluß Ihres Besuches besichtigte Bijan Djir-Sarai und seine Begleiter das Kalksandsteinwerk und die Produktionslinie für UNIKA Planelemente. Auf der UNIKA Musterbaustelle konnten sie sich dann praxisnah von den Vorteilen und der Effizienz des Bausystems mit objektbezogen passgenauem Zuschnitt überzeugen. Frau Dipl.-Ing. Nicole Kraisy erläuterte, dass das UNIKA Planelemente Bausystem gerade auch mit Blick auf serielles und modulares Bauen beste Voraussetzungen aufweist. Das Bausystem zeichne sich mehr als andere Wandbaustoffe durch höchste Wirtschaftlichkeit, Ausführungsqualität und Nachhaltigkeit aus - erst recht mit UNIKA ecobluu Technologie.
Herr Djir-Sarai bedankte sich für den interessanten und offenen Austausch und gestand zu, dass dringend auch politische Maßnahmern erforderlich sind, um einem Stillstand beim Wohnungsbau entgegenzuwirken. Angesichts der insgesamt großen Herausforderungen auf dem Weg zur CO2-Neutralität zeigten sich die Politiker von dem konsequenten Handeln und den bereits erreichten Fortschritten bei UNIKA sehr beeindruckt.

 

 

Fotos: UNIKA Süd.

Trotz eines festgestellten Bedarfes von etwa 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr befindet sich die Bauwirtschaft quasi im "freien Fall".

 

Geschäftsführer Karsten Mechau berichtete den Besuchern über Herausforderungen und Fortschritte auf dem Weg zu klimaneutralen Produkten.

 

 

Ansprechpartner:
Henry Thierschmidt
T. 06106 280915
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